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Zwei Wege - welchen wählst du?


Ich weiß nicht, ob du schon einmal davon gehört hast, dass es zwei Wege gibt, die ein Mensch im Leben gehen kann. Ich bin der festen Überzeugung, und das schon, seit ich ein Kind bin, dass der Mensch hier auf Erden eine Aufgabe mitbekommen hat. Durch das was er tut leistet er einen positiven Beitrag auf der Welt. Er hat eine Funktion, wie auch jede Pflanze, die Sauerstoff produziert, und jedes Element auf unserer Erde, das Teil eines natürlichen Kreislaufes ist. Alles auf der Welt ist stimmig angelegt, erfüllt einen bestimmten Zweck und strebt eine ständige Balance an. Warum sollten für den Menschen andere Gesetze als für die anderen Lebewesen gelten? Warum sonst sind alle Menschen so unterschiedlich und warum gibt es Individualität? Und warum haben wir alle unterschiedliche Talente und Talentkombinationen? So wie in der Natur auch. Hier ein Beispiel dazu:


Eine Schildkröte mit ihrem dicken Panzer und ihrer Unbeweglichkeit ist an Land sehr langsam und fast schutzlos. Im Wasser dagegen ist sie eine geniale Schwimmerin, die weite Strecke im Ozean zurück legen kann. Und sie hat einen eingebauten Kompass, der sie immer wieder an den Strand führt, wenn es an der Zeit ist, Eier abzulegen. Und die Kleinen, die dann schlüpfen, wissen ganz genau wohin sie müssen und wohin sie gehören: sie krabbeln zielstrebig in Richtung Meer und gehen das Risiko ein auf dieser Wegstrecke ihr Leben zu lassen. Aber ihre Zugehörigkeit und ihr Ziel ist so klar, dass sie den Weg unter allen Umständen in Kauf nehmen. Und auch im Wasser ist ihre Reise noch nicht vorbei. Sie ist erst der Anfang. Aber alles ist so tief in ihnen angelegt, dass sie keinen Zweifel daran haben, was es zu tun gibt, wohin sie schwimmen und wie sie überleben, auch wenn es ihnen nie einer gezeigt hat.


Auch wir Menschen haben einen eingebauten Kompass, der uns in Richtung Meer führt. Nur leider haben die meisten vergessen, dass es ihn gibt, geschweige denn, ihn richtig lesen zu können. Und selbst wenn ich das hier schreibe, wird es Menschen geben, die das komisch finden, weil sie in unserer heutigen Welt den Kontakt dazu verloren haben. Und gleichzeitig gibt es immer mehr Menschen, die sich auf ihrem Weg der Spiritualität, versuchen sich wieder an sich zu erinnern und diese innere Stimme wieder zu reaktivieren. Denn wir alle haben sie, wir sind nur unterschiedlich gut darin, sie zu verdrängen oder zu überhören. Und es ist bei all der Ablenkung, den Erziehungsmethoden und den Verhaltensweisen, die wir etabliert haben, auch nicht einfach diese wahrzunehmen. Wir haben gelernt, den Kopf zu unserem Entscheidungsträger zu machen.


Diese Stimme weist dir deinen Weg im Leben. Sie zeigt dir deine nächsten Schritte im Leben und die Richtung in die du laufen sollst. Eigentlich sollte das Leben doch so ganz einfach sein, oder nicht? Meint man. Aber mit der Stimme werden uns auch Schritte mitgeteilt, die uns erstmal zu gefährlich vorkommen, sinnlos oder auch einfach nicht gerechtfertigt. Ich soll hier wegziehen? Ich soll mich von meinem Partner trennen? Ich soll meinen sicheren Job kündigen? Ich soll diese Freundschaft beenden? Ich soll alleine in ein fremdes Land reisen? Ich soll Joggen gehen? Sofort kommen uns die Abers. Was passiert gerade? Der Kopf schaltet sich ein und wir versuchen rationale Antworten darauf zu finden. Und wenn wir das Risiko nicht kalkulieren können, uns der Preis zu hoch scheint oder es uns irgendwie unangenehm ist, dann lassen wir es doch lieber. Ist sicherer und bequemer.


Dabei hat das Universum oder wie auch immer du es nennen magst, ein viel besseres Bild von allem. Es weiß bereits, dass diese Schritte dich genau dahin führen werden, die für dich bestimmt sind, um das Leben zu führen, das du dir wünschst. Und wenn du dem gerade leise zustimmen kannst, dann hast du deine Bestätigung, dass du das auch weißt.


Und nun kommen wir zu den zwei möglichen Wegen die du einschlagen kannst: Der Großteil der Menschen wählt Weg 1. Denn keine Entscheidung treffen ist auch eine Entscheidung. Eine Entscheidung dafür, selbst keine Verantwortung zu übernehmen und das Leben so weiter zu leben, wie bisher auch. Wir überhören die innere Stimme, die als Kind noch ganz laut war. Und dann passiert oft Folgendes: das Leben schickt dir bestimmte Herausforderungen wie z.B. eine Krankheit, du fliegst aus deiner Wohnung, verlierst deinen Job oder deine Partnerschaft. Es möchte dich auf deinen Weg bringen und dein Bewusstsein erhöhen. Wer kennt das nicht, dass erst etwas passieren musste, bis wir das längst überfällige endlich machen? Letztendlich bewegst du dich damit auch in deine Richtung, aber langsam, weniger selbstbestimmt und im ständigen Widerstand und ständiger Angst vor der Veränderung. Es soll doch lieber alles so bleiben, wie es ist. Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen, gesünder zu leben und Klarheit im Leben zu schaffen.


Und dann gibt es noch Weg 2: Diesen Weg wählen eher weniger Menschen. Vor allem die, welche ihre innere Stimme nicht überhören können, die diesen inneren Drive haben und mehr vom Leben wollen. Die daran glauben, dass sich Träume erfüllen können und es Gründe für ihre angeborenen Talente gibt. Sie glauben, dass auch sie wie die Schildkröte ein eigenes Element haben, in welchem sie aufblühen werden. Sie holen sich Unterstützung durch Coaches, Seminare und Bücher und gehen bewusst dieser Stimme nach. Der Weg zum "Ziel" ist dadurch kürzer, aber deswegen nicht leichter. Du wählst die steinige Abkürzung durch den Wald über den Berg, anstelle auf der Zufahrtsstraße gemächlich bergauf zu laufen. Denn großes Wachstum bringt auch entsprechende Herausforderungen mit sich. Ich nenne sie immer Wachstumsschmerzen, die auftreten, wenn ein neues Kapitel ansteht und erstmal Chaos herrscht. Deine Schuhe sind zu klein geworden und du benötigst jetzt neue. Du bist rausgewachsen. Der Unterschied ist einfach, dass du auf diesem Weg schneller dort ankommen wirst, wo du gerne hin möchtest, schneller wachsen wirst und das Leben leben wirst, von dem du träumst. Du wirst mehr erleben und sehen und dich zu der Person entwickeln, die du sein möchtest. Und ein Bonus ist zudem, dass du andere dazu inspirieren kannst, auch an sich zu glauben. Das sind oft die Menschen, die später Coaches werden oder ein eigenes Business dazu aufbauen und anderen durch ihre eigenen Erfahrungen dabei helfen möchten. Sie gehen ihren Weg bewusst und übernehmen Verantwortung.


Ich möchte dir nicht sagen, welcher Weg für dich ist. Es ist einfach gut zu wissen, dass es beide Wege gibt und, dass du eine freie Wahl hast. Wenn du diesen inneren Hunger in dir nach Wachstum verspürst, dann bist du vermutlich schon auf Weg 2 oder kurz davor, die Wegkreuzung zu erreichen, an der du dich entscheiden wirst. Egal, ob du es weißt oder nicht, das Wichtigste ist aus meiner Sicht, wieder die eigene innere Stimme zu hören und sie ernst zu nehmen. Denn sie teilt dir immer mit, was gerade dran ist. Wenn du ihr folgst, wirst du dich automatisch in die Richtung bewegen, die mehr deinen Talenten und Wünschen entspricht.


Ich wünsche dir aufjedenfall für deinen Weg nur das Beste und hoffe, dass ich dich mit meinen Beiträgen hier auf meinem Blog dabei so gut es geht unterstützen kann! Liebe Grüße, Kathi


Nimmst du eine innere Stimme wahr? Lebst du im Alltag nach deiner Intuition? Oder hörst du die Stimme, aber entscheidest dann nach deinem Kopf? Was wünschst du dir in deinem tiefen inneren, vielleicht sogar seit du ein Kind bist? Lebst du nach deinen Wünschen? An welcher Stelle sabotierst du dich selbst? Bist du auf Weg 1 oder 2? Brichst du nach jeder Hürde ab oder nimmst du sie? Möchtest du auf den anderen Weg wechseln?

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